In Casavatore, einem Vorort von Neapel, wird seit 1948 nach örtlicher Tradition langsam aber intensiv geröstet, um einen reduzierten Koffein- und Säuregehalt zu erzielen. Traditionell süditalienisch mit der Handhebelmaschine – bevorzugt einer unserer handgefertigten Boscos – bereitet (und vom Barista formvollendet mit wissendem Lächeln kredenzt), gibt es wenig Besseres auf der Welt als eine Tasse schokoladigen Passalacqua-Ristretto in der legendären Bar „Mexiko“ gegenüber vom Hauptbahnhof.
Kult-Caffè
im Retro-Look
Die Entdeckung der Langsamkeit
Hierzulande ist die Manufaktur des 2015 im Alter von 93 Jahren verstorbenen Gründers Biagio Passalacqua mit dem hinreißenden Siebziger-Dekor noch kein Großer der Branche, wird aber definitiv ihren Weg nach ganz oben machen. Dafür sorgen ein schier uferloser Strauß an unterschiedlichsten Blends, von denen wir vor allem den 70/30 Cremador sowie die beiden reinen Arabica-Hochkaräter Harem und Mekico abfeiern. Auch in der Schraubkanne ein ganz besonderer Hochgenuss.
The funky stuff …
Verlangt mal wieder jemand „den Kaffee mit dem Hasen“, dann ist es inzwischen klar: Er meint mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Passalacqua. Gut, eigentlich ist das Markenzeichen der Süditaliener ein kleiner Indianerjunge – aber schräg ist am Ende beides. Dieser Hang zum leicht schrulligen Design zieht sich quer durch alles, was die Firma anfasst – bis hin zu den scheinbar unverändert aus den Sechzigern herübergebeamten Print-Anzeigen.
„Passalacqua-Blends sind zunächst einmal verdammt gute, gekonnt konzipierte Kaffees – zu allem Überfluss auch noch mit unschlagbar ikonischem Äußerem. Das kann nicht verlieren.“
Patrick Großmann, Gründer „die espressonisten“
Standort
Passalacqua
Location
Casavatore
Since
1948
Mitarbeiter
–
Spezialität
The weird one