Caffè Mokarico fußt zwar auf einer seit Jahrzehnten bestehenden Rösttradition, findet aber letztlich erst 1984 zu jener eigenständigen Tonalität, die die Torrefazione aus Borgo San Lorenzo nördlich von Florenz heute auszeichnet. Seinerzeit öffnete Marco Paladini, der Neffe der Gründer, das Unternehmen für moderne Ideen und frische Ansätze.
Toskanische Vielfalt –
auf den Punkt geröstet
Blicke über den
sensorischen Tellerrand
Ohne die geheimen Rezepturen und Kniffe seiner Vorgänger im Kern zu verraten – langsame, schonende Röstkurve im Trommelröster, sorgfältig ausgewählte Top-Rohkaffees, ein sicheres Händchen beim Blenden –, wagte er Blicke über den sensorischen Tellerrand und inkludierte computergesteuerte Testmethoden und andere Wege der Qualitätssicherung.
Italy goes filter.
Seit kurzem kümmert sich zu allem Überfluss auch noch der junge, in London ausgebildete Röster Tommaso Bongini um eine kleine, stetig wechselnde Kollektion erlesenster sortenreiner Filterkaffees („I Mono“). Moment mal: Italy goes filter? Und ob! Da kann sich so mancher Berlin-Mitte-Freak warm anziehen…
Dieser Spagat verhilft Mokaricos zum Teil INEI-zertifizierten Mischungen wie dem Columbia oder dem eigentlich eher mit dem Mezzogiorno flirtenden Heißsporn Rossa zu eigenständigem Charakter sowie einer Konsistenz, die selbst in Italien Ihresgleichen sucht. Den eher traditionellen Genießer verwöhnt man ebenso gekonnt mit Mingo, der zweiten, seit 1906 (!) aktiven Schwestermarke des Hauses: Elegant beim gleichnamigen 90/10, weich, warm und karamellig mit dem 70/30-Geheimtipp Carengo.
1906
Gründung der
Schwestermarke Mingo
„Das Spannende ist: Mokarico wagt den Blick über den italienischen Tellerrand.“
Patrick Großmann, Gründer „die espressonisten“
Standort
Caffè Mokarico
Location
Borgo San Lorenzo, Toscana
Since
1906 (Mingo) / 1984 (Mokarico)
Mitarbeiter
15
Spezialität
Mut trifft Rösttradition